Hexen - weise Frauen

Furchtbar gequält, entwürdigt und ermordet im Namen der Religion der "Liebe". Diese Zeiten sind vorbei, sagen Sie, aber sagt nicht sogar die Bibel: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen"?

Gleiches Recht und gleiche Würde sind auch heute noch nicht überall durchgesetzt:
- Unterdrückung und Vergewaltigung,
- Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz,
- Herabwürdigung als Lust- und Sexualobjekt in der Werbung und in    Illustrierten sprechen eine mehr als deutliche Sprache!

Noch immer trägt die Saat der Intoleranz und des Puritanismus reiche Früchte. Frauenhäuser, Selbsthilfegruppen und Frauenzeitungen können aber nur unterstützend helfen; sie beseitigen die geistige Ursache nicht.

Erarbeiten Sie sich mit uns gemeinsam das geistige Rüstzeug, um allen Formen von Unfreiheit und Unterdrückung entgegentreten zu können. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen und Vorschlägen an uns!

Hexenverbrennung

Die unseligen Hexenverfolgungen wurden in Deutschland 1484 von Papst Innozenz VIII. eingeführt, zwei Professoren der Theologie, die Dominikaner Institor und Sprenger als Ketzerrichter bestellt. Sie sollten "wider alle und jede Personen, wes Standes und Vorzugs sie sein mögen, solches Amt der Inquisition vollziehen und die Personen selbst, welche sie schuldig befinden, nach ihrem Verbrechen züchtigen, in Haft bringen und an Leib und Vermögen strafen, auch alles und jedes, was dazu nützlich sein wird, frei und ungehindert tun und dazu, wenn es nötig sein wird, die Hilfe des weltlichen Armes anrufen".

Nach den gewaltsamen Bekehrungskriegen und Kreuzzügen gegen freie Bauern u.a. in Sachsen, Stedingen bei Bremen und im Wendland wurden nun auch die heidnischen Frauen millionenfach ermordet. Ein einziger der Hexenrichter hat 500 Hexen verbrennen lassen. In Baden Baden quälte man eine Frau zwölf Mal auf der Tortur und ließ sie nach dem letzten Akt noch 52 Stunden auf dem Hexenstuhl sitzen. Daß Hexentötungen auch heute noch üblich sind, wird besonders bei der Betrachtung der sogenannten Entwicklungsländer deutlich: Am 7.2.1986 - zwei Tage nach dem Papstbesuch - wurde in Peru eine Frau als Hexe verbrannt, am 18.5.1987 wurden zwei Frauen in Tansania als Hexen gelyncht.

All dies ist geboren aus dem Haß widernatürlich lebender Kleriker gegen alles Weibliche. Bei unseren heidnischen Vorfahren war die Frau immer hoch geachtet. Sie gab als weise Seherin Rat, und sie saß als Hag-Idise, daher der Name Hexe, beim Thing. Im Alltag, bei der Arbeit und allen Dingen des täglichen Lebens stand sie den Männern gleichberechtigt zur Seite. Die freie germanische Frau führte als Zeichen ihres Ansehens eine Waffe. Beispiele wehrhafter Frauen sind die den Goten entstammenden Amazonen, die Veleda als Seele des Freiheitskampfes der Bataver, Gudrid und Freydis als Anführerinnen wikingischer Nordamerikafahrer sowie die zahllosen Frauen der Kimbern und Teutonen, die ihre Familien mit den Waffen gegen römische Legionen schützten. Als Naturheilkundige bewahrten viele Frauen magisches Wissen bis hinein ins Mittelalter. An diese hohe Stellung der Frau wollen wir wieder anknüpfen, indem wir die heidnische Religion ausüben.

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